Mex2Pan – Quer durch Guatemala

Mittwoch 26.02.2014

Um Punkt neun Uhr, ist Carlos mit seiner Lancha “Brahva” zur Stelle am Bootsanleger des Restaurant unseres Hotels.

1Los gehts Richtung Livingstone an der Mündung des Rio Dulce.

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Carlos hats nicht eilig, er steht uns den ganzen Tag zur Verfügung, früher wurde er auf Yachten reicher Leute als Kapitän für Touren entlang der Karibikküsten angeheuert, jetzt denkt er an den Ruhestand, möchte abends wieder zuhause sein und ist als Führer bei Tagestouren mit seinem Leben zufrieden.

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Er zeigt uns die versteckten Ecken, wo noch die einheimischen Fischer leben, kleine Nebenarme im Mangroven-Gestrüpp, die die grösseren Boote gar nicht erst ansteuern können.

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In der seichten Mündung des Rio Dulce in die Karibik gönnen wir uns ein Bad.

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Livingstone selbst hat für uns kein besonderes Flair, wir spazieren eine Runde durch die kleine Stadt, in der die wenigen vorhandenen Autos schon lästig wirken, obwohl es keinen Landweg nach Livingstone gibt und diese per Fähre herangebracht werden müssen.

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11Bereits auf dem Hinweg haben wir in einem kleinen Restaurant am Fluss, für ein Uhr, drei Tapados geordert, da Carlos uns bereits seit morgens den Mund wässerig gemacht hatte, die Zubereitung dieses, für die Region typischen Gerichts jedoch relativ viel Zeit in Anspruch nimmt.

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Nach den hervorragenden Tapados nehmen wir noch ein Bad im Wasser der heissen Schwefelquellen und es geht zurück nach Rio Dulce.

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Wir passieren die Brücke Richtung Lago Itzabal. Am Austritt des Sees in den Rio Dulce hatten die Spanier eine Festung errichtet, die Piraten die Zufahrt zu den Handelsstationen verwehren sollte. Im Laufe der Geschichte fiel das kleine Fort immer mal wieder in verschiedene Hände. Nett anzusehen, erscheint uns jedoch nicht weiter erforschenswert.

Donnerstag 27.02.2014

Bereits vor acht Uhr sind wir an der Nordseite des Itzabal Sees Richtung Westen unterwegs. Nach etwa dreissig Kilometern endet die hervorragende Landstrasse in einer Schotterpiste, vierzig Kilometer weiter, auf einmal wieder ein Stück hervorragende Betonstrasse, um dann wieder in Terraseria überzugehen.

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Wir frühstücken in einem kleinen Nest unterwegs.

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Schöne Landschaften und interessantes Leben im Hinterland entschädigen uns für Schweiss und Unmengen von Staub. Von der Abzweigung auf die Hauptstrasse Ca5 nach Cobán an, ändert sich das Bild. Wieder einmal bewegen wir uns im sommerlichen Voralpenland, nur mit besseren Strassen und ohne jegliche Polizei…

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Wir bleiben in einem einfachen Hotel im Zentrum von Cobán.

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Der geplante Rundgang in der Stadt endet schon 300 m weiter in einem kleinen Lokal, welches vielversprechend seine kleine Steak-Karte anpreist. Aus nur mal versuchen wird ein angeregtes Gespräch mit dem Eigentümer und Koch. Andere Gäste kommen, für jedes Gericht zieht Fiora erneut den Schlüssel für die Kühltruhe aus der Tasche, nimmt und schneidet an Fleisch genau was er braucht, legt den Rest zurück und verschliesst es wieder.

Guatemala, Restaurant D'fiora, Cobán

Persönlich bereitet er das Fleisch zu, drei Angestellte kümmern sich beflissentlich um alles Andere.
Danach setzt er sich wieder zu uns…, lädt uns ein, seine ganze, kleine aber erlesene, Karte in Häppchen durchzuprobieren.

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Es ist deutlich nach zehn, als wir zufrieden, satt und mit schon mehr als nur Bettschwere in unserem Hotel ankommen.

Freitag 28.02.2014

Ab fünf Uhr dringt zwar ein bemerkenswerter Lärmpegel vom Patio des Hotels, einer nahen Baustelle und der Hauptstrasse in unser Zimmer, jedoch aus vorgenannten Gründen wirds trotzdem Acht, bevor wir uns zum Frühstück einfinden.
Mike geht Geldwechseln zur Bank, wir packen, um kurz vor zehn Uhr verlassen wir Cobán. Ziel zwar im Garmin programmiert, doch wir verlieren uns in der Stadt, zweimal nachfragen und wir sind in Richtung Ca5, laut Karte und Naiv, aber auf Ca14, laut Strassenschildern, in Richtung Norden unterwegs.

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Schon von Beginn an will uns das Garmin eine andere Route schicken, als wir per Karte entscheiden.
Nach etwa 120 Kilometern folgen wir wieder dem Navi, wieder landen wir auf Feldwegen, wo eigentlich eine hervorragend ausgebaute Strasse sein sollte.
Fragen, wieder zurück, Garmin auf “Luftlinie” gestellt, wir finden unsere Strasse und nach weiteren 80 Kilometern stellt sich heraus, warum unsere alte Garmin-Karte diesen Weg nicht akzeptierte.

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Ein Fluss mit einer primitiven Fähre unterbricht unseren Weg, scheinbar auf unserer Kartenversion nicht als Verbindung erkennbar. Fünf Minuten und fünf Quetzales (ca 0,50 EUR) spaeter sind wir am anderen Ufer und das GPS zeigt uns 58 km als schnellsten Weg zum Ziel El Remate.

Orientierung in der kleinen Stadt Flores, Mike und Ale möchten die Nordseite des Sees Petén gleich mal nach Unterkünften näher beim Nationalpark Tikal absuchen.
Gelbe Strasse in unserer Karte, 58 Kilometer Entfernung. Wie schon von Guatemala gewohnt, verwandelt sich die hervorragende Strasse nach 20 Kilometern in Terrasseria, circa eine Stunde später erreichen wir El Remate.

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Im kleinen Hostal “La Casa de Ernesto” finden wir eine saubere, einfache Unterkunft für etwa 15 USD pro Person und Nacht. Die Hütten haben eigenes Bad, unsere sogar Klima, alle haben Terasse mit Hängematten, der blitzsaubere See ist direkt über die Strasse, der Eingang zum Tikal-Park in Reichweite.
Mike findet zweihundert Meter weiter ein nettes italienisches Restaurant, dessen pensionierter Besitzer dieses mehr zum Spass betreibt, wir lassen es uns wieder mal gut gehen.

 

 

2 Gedanken zu “Mex2Pan – Quer durch Guatemala

  1. also eins ist sicher abnehmen auf dieser tour ist nicht drin viele gruesse aus pue war letztes we in der hacienda wie ueblich klasse nur mit den rechnungen klappt es nicht so muss min 5 tage warten dem hinterher telefonieren etc.

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